Mit Herz und Seele

 

Ursula Pankonien war Mitte 30, als sie auf dem überkommenen, kargen Land ihrer Familie ihre Zukunftsvision von blühenden Landschaften träumte. Sie hatte Wirtschaftskaufmann gelernt und Bauwesen in Magdeburg studiert – immer nah dran am Zuhause, um zur Stelle zu sein, wenn auf dem Feld des Vaters und des Onkels alle Hände gebraucht wurden. Als nach der Wende das Messgerätewerk in Bleiche, ihre Arbeitsstelle zusammenkrachte, wurden Ihr die zweieinhalb Hektar Sand um die Mühle zum Rettungsanker und sie zur „Chef(in)“-Sache erklärt. Durch Ihre Arbeit in einer Firma in Baden-Württemberg nahm Ursula Pankonien Unterkunft in einem Gasthof, der von Geschäfts- und Industrietourismus lebte.


Hier entstand die Idee: „Könnte das nicht auch bei uns zu Hause funktionieren?” Mit Magdeburg und der Zielitzer Kaliindustrie im Umfeld, dazu gute Verkehrsanbindung mit der A 2 und der A 14 durch die Bundesstraßen 71 und 189. Doch nie gab es an diesem Ort eine Gaststätte oder gar ein Hotel. Und Gottes und erst der Banken Mühlen mahlen langsam. Erst nach dem elften hartnäckigen Anlauf wurde der Existenzgründerkredit gewährt. „Gastgeber aus Überzeugung, Berufung oder Existenzgründen?” Um die Frage schlüssig zu beantworten, ging Ursula Pankonien in einem niedersächsischen Hotel für sechs Monate und kleines Geld auf Lerntour.


Nach nicht mal einem Jahr Bauszeit wurde 1994 die Eröffnung des „Landhauses Auerbachs Mühle” ein Freudenfest! Im Fundament sind gleichnishaft vier Dinge bewahrt: Ein Esslöffel, dass es den Gästen immer schmecke, ein Puppenkopfkissen als Symbol für gute Träume der Hotelgäste, eine Volksstimme-Ausgabe als Zeitzeichen, ein paar DM-Münzen.

 

Binnen kurzem gelang es der Familie Pankonien nebst den rastlos-hilfsbereiten Eltern, aus dem Landhaus „Auerbachs Mühle“ eine außergewöhnlich gute Gaststätte zu machen.

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihre Familie Pankonien